
Über den Gründer Erman Tanyildiz

Erman Tanyildiz wurde am 1. Mai 1949 in Istanbul in der Türkei geboren. Er besuchte das deutschsprachige Istanbuler Knabengymnasium Erkek Lisesi.
Nach dem Abitur kam er nach Berlin und studierte an der Technischen Universität zunächst Maschinenbau und später Wirtschaftsingenieurwesen. Nach seinem Studium übernahm er ab 15.02.1980 die Position des Berliner Bereichsleiters einer im gesamten Bundesgebiet im Bereich der beruflichen Umschulung und Fortbildung tätigen Bildungsgesellschaft.
Nach drei Jahren Berufserfahrung wuchs die Anerkennung bei den deutschen Behörden und den Mitarbeitern der Bundesanstalt für Arbeit und Erman Tanyildiz machte sich mit Rat und Tat und finanzieller Hilfe durch Dietmar Otremba selbständig.
Am 3. Oktober 1983 gründete er die Gesellschaft für berufliche Bildung OTA in Berlin Kreuzberg. Einen entscheidenden Anteil an dieser Entwicklung hatte seine damalige Ehefrau Margit. Aus dieser Ehe gingen die beiden Söhne Fabian und Florian hervor.
Kurz nach der Gründung waren die Auftragsbücher voll. Bis 1989 wurden über 600 Ausbildungsplätze geschaffen. Die OTA bot nicht nur maßgeschneiderte Fortbildungsmaßnahmen an, sie vermittelte Absolventen auch in den ersten Arbeitsmarkt und das mit ansehnlichem Erfolg.
Erman Tanyildiz nutzte seine Kontakte zu den potentiellen Arbeitgebern und erkundete ständig Marktlücken im Bereich der Dienstleistungen bis hin zur industriellen Fertigung. Die Konzepte des Bildungs- und Ausbildungsangebotes der OTA wurden dann dem jeweiligen Bedarf angepasst. Gesicherte hohe Umsätze, eine korrekte, transparente kaufmännische Geschäftsführung sicherten der OTA hohes Ansehen bei der Hausbank, die alle weiteren unternehmerischen Aktivitäten unterstützte.
Es entstanden u.a. ein Institut für Kunststofftechnik und ein Institut für Schweißtechnik. Um dafür die Zulassung zu bekommen, drückte Erman Tanyildiz noch einmal die Schulbank und erwarb den Titel Schweißfachingenieur. Nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland entstand auch in den neuen Ländern erheblicher Bedarf im Bildungs- und Fertigungsbereich. Die OTA expandierte wieder und verlegte ihren Sitz von Kreuzberg nach Lichtenberg.
Auf dem Höhepunkt seiner persönlichen Belastung beschloss Erman Tanyildiz kürzer zu treten, sein Arbeitspensum einzuschränken und dem Leben andere Befriedigungen abzugewinnen. Er erwarb eine Finca auf Ibiza und gab jährlich bis zu 100 behinderten und benachteiligten Jugendlichen aus dem Ausbildungszentrum der Stiftung die Möglichkeit, Praktika in landwirtschaftlichen und technischen Bereichen zu absolvieren. Auch behinderte Jugendliche der Insel konnten an diesem Programm teilnehmen.
Als das Bologna-Abkommen zur Errichtung eines gemeinsamen europäischen Hochschulraumes 1999 unterzeichnet wurde, hatte Erman Tanyildiz die Idee zur Gründung einer privaten Hochschule. Diese Idee konnte bereits 2002 in die Tat umgesetzt und die ersten Studenten aufgenommen werden.
Aus gesundheitlichen Gründen trennte Erman Tanyildiz sich im Jahr 2007 sowohl von der Finca als auch von der Hochschule und übernahm gemeinsam mit der Familie die Leitung des OTA Ausbildungszentrums.